Krabi Thailand

Motorrad oder Roller mieten

“Motorbikes” sind in allen Touristenorten in Thailand die beliebteste Fortbewegungsmethode für Jung und Alt. Quasi an jeder Straßenecke, kann man Roller mieten. Sie sind günstig, schnell, man kann mit zwei Personen darauf fahren und es gibt so gut wie keine Parkplatzprobleme.

Roller mieten in Krabi

Dennoch gibt es, insbesondere für Touristen, die sich ein solches Gefährt mieten wollen, einiges zu beachten.

Führerschein

Zum Fahren in Thailand ist zumindest ein internationaler Führerschein erforderlich. Auch wenn dieser wahrscheinlich nie kontrolliert wird, bei einem Unfall zieht man ohne den Lappen den kürzeren, denn da zahlt keine Versicherung.


Helmpflicht:

Schon seit einigen Jahren besteht auch in Thailand eine Helmpflicht. Um dieser Pflicht gerecht zu werden, bekommt man vom Vermieter des Motorbikes einen Helm zum geliehenen Moped dazu, über dessen Schutzwirkung sich jedoch streiten lässt. Es ist mehr eine Plastikschale, die man in den entsprechenden Geschäften für etwa 250,- Baht kaufen kann. Dennoch wird das Einhalten der Helmpflicht auch von der Polizei kontrolliert und wenn man erwischt wird muss man zahlen (ca. 500 Baht), wie in Deutschland auch.

Linksverkehr:

In Thailand herrscht Linksverkehr. Daran hat man sich recht schnell gewöhnt, dennoch kommt es gerade beim Abbiegen schon mal vor, dass man sich plötzlich auf der falschen Straßenseite wiederfindet. Das hatte schon öfters fatale Folgen. Auch sollte man die Fahrweise der Thais nicht zu gutmütig einschätzen. Die fahren nämlich häufig viel zu schnell und ohne zu gucken und auf andere Verkehrsteilnehmer zu achten.

Da kommt einem auf der Landstraße schon des öfteren ein überholender PKW oder LKW auf der eigenen Fahrspur entgegen, der dann noch wild mit der Lichthupe blinkt. Der einzige Ausweg um eine Kollision zu verhindern, führt in einer solchen Situation auf den Seitenstreifen. Für den Thai ist das alles ganz normal und sie können überhaupt nicht verstehen wieso ein Farrang sich da immer so aufregt.

Mietvertrag

Wer sich ein Moped mietet muss in der Regel einen Mietvertrag unterschreiben. Dieser ist normalerweise in Thai geschrieben und hat manchmal englische Untertitel, so dass man wenigstens einigermaßen versteht , was man da unterschreibt. Oft wird von Ausländern die Hinterlegung des Reisepasses verlangt, hier sollte man allerdings am besten nur eine Kopie des selben abgeben, sonst kann es böse Überraschungen geben.

Am besten man redet sich damit heraus, dass man den Reisepass zum Geld abheben braucht. Vorsicht: Im Mietvertrag wird irgendwo eine größere Zahl eingetragen. Das ist der Betrag, den man an den Vermieter zahlen muß wenn man das Teil zu Schrott fährt oder wenn es gestolen wird. Man sollte darauf achten dass dieser Betrag nicht zu hoch angesetzt wird und den Neuwert des möglicherweise schon etwas betagten Mopeds nicht bei weitem übersteigt.

Eine Honda Wave kostet neu etwa knapp 50,000,- Baht, eine Roller-ähnliche Yamaha etwa 65000,- Baht. Die Zeiten, wo der Vermieter das Moped selbst in der Nacht klaut um dann vom Touristen den Ersatzbetrag einzustreichen sich wohl vorbei. Jedenfalls sind uns aus Ao Nang keine derartigen Fälle bekannt.

Wichtig: Kontrollieren Sie die Maschine bei der Übernahme auf evtl vorhandene Schäden und tragen Sie diese im Mietvertrag ein. Es kann sonst passieren das Sie bei der Rückgabe für einen Spiegel oder Kratzer bezahlen müssen, den Sie gar nicht beschädigt haben.


Unfall und Versicherung:

Um es kurz zu machen: Wenn es kracht, dann zahlt man. Die Motorräder haben, wenn überhaupt, nur eine billige Haftpflichtversicherung, die für Personenschäden bis zu einer Höhe von 50 000,- Baht aufkommt, im Todesfall sind es 60 000,- Baht. Bei schweren Schäden reicht dass oft nicht aus und auch der Mateialschaden ist nicht versichert.

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Wer in Thailand ein eigenes Moped besitzt schließt daher in der Regel eine zusätzliche Haftpflichtversicherung bei einer privaten Gesellschaft ab, wo die die Schadensbeträge um einiges höher sind. Das geht aber nicht für Leihmaschinen!
Egal was der Vermieter Ihnen erzählt: Eine Vollkaskoversicherung für Motorräder, die also auch den Schaden an der eigenen Maschine abdeckt gibt es nicht.